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Local Heroes. LH 4 - getrieben


Ausstellungsprojekt mit Werken von Franz Otto Kopp, Timm Ulrichs, Max Elzholz, Kai Wetzel, Christiane Oppermann und Anna Grunemann


Fr, 14.11.14 -

So, 14.12.14

Kunsthalle Faust

Öffnungszeiten: Do und Fr 16-20 Uhr, Sa und So 14-18 Uhr

Eintritt: 3 Euro

Ermässigt: 2 Euro

Getrieben ist der vielschichtige Titel, mit dem die Kunsthalle Faust in der Ausstellungsreihe Local Heroes hannoverschen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform zur Verfügung stellt, deren Werk kinetische Aspekte beinhaltet.

Aus der Kunst sind Maschinen und Technik nicht mehr wegzudenken. Kunstwerke, die Maschinen sind, Kunstwerke, die Maschinen erschaffen, Kunstwerke, die durch Maschinen erschaffen wurden. Walter Benjamin beschäftigt sich in seinem Aufsatz “Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit” mit der Frage, ob die Aura eines technisch (re)produzierten Kunstwerkes verloren geht. Aber vielleicht kann sie sich so ja auch erst wirklich entfalten. Mit unterschiedlichen Medien widmen sich die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler diesen und anderen Fragestellungen.

Den Ausgangspunkt des Projektes bildet die Mediation zwischen Ästhetik, Technik und Wissenschaft, die sich zunächst in dem umfangreichen experimentellem Werk in den sogenannten “Schreitmaschinen” von Prof. Franz Otto Kopp abbildet. Der Maschinenbauingenieur ist bekannt durch den Hannoverschen Nachbau der Vier-Spezies-Rechenmaschine. Zur Ausstellungseröffnung werden sich Kopps Schreitmaschinen durch die Kunsthalle bewegen und gefilmt und auf Wände projiziert.

Einen anderen Schwerpunkt setzt Max Elzholz, Spezialist auf dem Gebiet pneumatisch betriebener Skulpturen. Er entwickelt in seinen dreidimensionalen Arbeiten, oft in Form von Sounds-Skulpturen, ebenso wie in seinen Zeichnungen und Collagen eine Ästhetik der Montage, die mitunter in einer nicht mehr zu kontrollierende Mechanik zu münden scheint und allzu menschliche Züge trägt, wenn er etwa einem Schlagzeug spielenden Automaten ein Gesicht verleiht. Inwieweit hat sich der Mensch zu einem Hybridwesen von Mensch und Maschine entwickelt?

Bereits Marshall McLuhan erkannte in den 1960er-Jahren die Externalisierung des menschlichen Sinnes- und Nervensystems. “Wir sind die Genitalien unserer Technologie. Wir existieren nur, um das nächste Model zu verbessern”, so McLuhan. Wir befinden uns in einem unendlichen Kreislauf – der Mensch erschafft und verändert Technik und Medien, diese wiederum modifizieren den Blickwinkel auf den Menschen.

Der Mensch als autonomes Wesen, als Herrscher über die Maschinen?
Menschen brauchen Ruhe, Maschinen nicht. Sie können unentwegt arbeiten, sind effektiver, verlässlicher und günstiger als menschliche Arbeitskräfte. Aus vielen Arbeitsbereichen und -feldern wurde der Mensch bereits von ihnen verdrängt. Doch wenn es um Soziales und Emotionales geht, kann eine Maschine – und sei sie noch so technisch raffiniert – nicht mithalten.

Was bedeutet die Ersetzung des Menschen durch Roboter und Video-Technik ethisch gesehen? Wer trägt wie Verantwortung, wenn einmal etwas schief geht? Definieren wir Menschen uns bald nicht mehr über das, was wir können und sind, sondern über das, was unsere Maschinen leisten? Mensch und Maschine, Symbiose oder Konkurrenz?

Allen diesen Fragestellungen gehen auch die weiteren Teilnehmer des Projekts Timm Ulrichs, Kai Wetzel, Christiane Oppermann und Anna Grunemann mit unterschiedlicher Methodik nach.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Max Elzholz, Anna Grunemann, Franz Otto Kopp, Christiane Oppermann, Timm Ulrichs und Kai Wetzel

Local Heroes. LH 4 – getrieben
Ausstellungsdauer: Freitag, 14. November, bis Sonntag, 14. Dezember 2014
Vernissage: Donnerstag, 13. November 2014, 19 Uhr

Öffnungszeiten: Do und Fr 16-20 Uhr, Sa und So 14-18 Uhr
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt: 2 Euro

Öffentliche Führung: jeden Sonntag um 14 Uhr

Die Dialog-Foren am 2. und 16. Oktober und der Workshop am 7. November wurden gefördert durch die Stiftung Edelhof Ricklingen, die VGH-Stiftung und das Land Niedersachsen.

Kunsthalle Faust - Logo

Kontakt

Harro Schmidt
Zur Bettfedernfabrik 3
30451 Hannover

Tel. 0511 / 213 48 60
Email: kunsthalle@kulturzentrum-faust.de

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  • Region Hannover
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  • Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover
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  • Sparkasse Hannover Stiftung
  • Niedersächsische Sparkassenstiftung
  • Stiftung Niedersachsen
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  • VGH-Stiftung

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