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Vexierung – ein Naturspiel


Installationen und Objekte von Magdalena Drebber und Ursula Neugebauer


Sa, 21.06.03 -

So, 27.07.03

Kunsthalle Faust

Seit dem ersten Stein, der in der Hand des Urahns zum Instrument wurde, entwickelt der Mensch ein besonderes Verhältnis zu den Dingen, die er findet, benutzt und schließlich erzeugt. Die Bedürftigkeit seiner unvollkommenen Natur bildet die zentrale Kraft für die Verlängerung seiner Sinne, der Benutzung von Hilfsmitteln, die sein Überleben sichern. Die Faszination für Gegenstände zieht sich durch Jahrhunderte und hält in wechselnden Ausprägungen unvermindert an. Von Beginn an bildet der praktische Gebrauch immer nur den Rahmen, aus dem heraus sich magische Bezüge entwickeln.

Die Ausstellung “Vexierung – ein Naturspiel” reflektiert vielschichtig die Strukturen unseres eigenen Denkens, indem sie Sichtweisen auf uns Selbst und unsere Sicht der Dinge thematisiert. Die Künstlerinnen Magdalena Drebber und Ursula Neugebauer zeigen ein Spektrum neuer und in jüngster Zeit entstandener Arbeiten, die als Installationen teilweise multimedial angelegt sind und in denen sich auf scheinbar spielerische Weise eine Synthese aus wissenschaftlicher Präzision und subjektivem Empfinden formuliert.

“Wir suchen überall das Unbedingte, und finden immer nur Dinge.” (Novalis, Blütenstaub-Fragment 1) Mit diesem Zitat charakterisiert Magdalena Drebber Ihren künstlerischen Ansatz, mit dem sie Alltagsgegenstände thematisiert und in einen künstlerischen Dialog überführt. “Ich strebe auch die Veränderung des Kontextes eines Gegenstandes und die Verlagerung der Sinnschichten bei seiner Übertragung in ein Kunstwerk an. Es geht mir um ein dialektisches Wechselspiel zwischen den Bereichen der ‘Wirklichkeit der Kunst’ und der ‘Wirklichkeit des Lebens’.

Ursula Neugebauers Arbeiten beschäftigen sich fast ausnahmslos mit dem Menschen und seinem Verhältnis zur Natur. In ihren Werken zeigt sich die menschliche Figur nicht in mimetischer Abbildung, sondern ausschnitthaft, als Torso, generell fragmentarisch. Die unterschiedlichen Inszenierungen, serielle, kinetische, akustische und theatralische Momente, verfremden den Körper bis an die Grenze der Unkenntlichkeit.

Diese Darstellungsweisen lassen den Blick nicht lesend, sondern einfühlend schauen. Sie verweisen nicht auf das Abbild des Körpers, vielmehr lassen sie Assoziationen entstehen, die den Körper in seiner existentiellen Befindlichkeit entschlüsseln.

Vexierung – ein Naturspiel
Ausstellungsdauer: Samstag, 21. Juni 2003 bis Sonntag, 27. Juli 2003

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