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Jaguwar & Nava Kalma


Spring 2024-Tour


Präsentiert von: Vision, ByteFM und Decolonoize Collective

Do, 11.04.24

Mephisto

Rubrik: Livemusik

Einlass: 19 Uhr

Beginn: 20 Uhr

VVK: 16 Euro (zzgl. Gebühren)

AK: 20 Euro

Nachdem sich das aus Berlin und Dresden stammende Trio 2018 mit ihrem Debüt-Album “Ringthing” und auf unermüdlichen Touren in die Herzen von Noise-Romantiker*innen und Liebhaber*innen ausufernder Klangwelten ihren festen Platz erspielt hat, veröffentlichten sie im Oktober 2021 mit “Gold” ihr zweites Album, auf dem es eine geballte Ladung Future-Pop zu erleben gibt und sie sich von jeglichen Grenzen und Schubladendenken zu lösen vermögen. Das Album war das Ergebnis der Experimentierfreudigkeit der Band, es ist nicht nur tanzbar, poppig und detailverliebt, sondern auch eine Abrechnung mit dem Status Quo, mit bestehenden Verhältnissen und unterdrückenden Mechanismen unserer Gesellschaft. Dabei war es keine stumpfe Anklage, sondern der Soundtrack für die Erkenntnis der Stärke der eigenen Individualität und schöpfte so eine neue Ebene der Wirkmächtigkeit. Auf. Dem Nachfolger “1984” werden Kleingeistigkeit und Genregrenzen nun vollends überwunden, während die Band Gegensätze mit spielerischer Leichtigkeit verbindet. Der neue Tonträger lässt trotz seiner Kurzweiligkeit keine Tiefe vermissen. Die Band kreidet bestehende Verhältnisse an, ruft nach Gemeinschaft und Gerechtigkeit und hat dabei keine Angst vor der Dunkelheit.

Die in München aufgewachsene und mittlerweile in Berlin ansässige Künstlerin Hannah Louve Benedum will mit ihrem neuen Bandprojekt Nava Calma die perfekte Symbiose aus den klanglichen Farbklecksen ihrer eignen emotionalen Achterbahnfahrt kreieren. Vor zwei Jahren als Solo-Projekt unter dem Namen Cora Line gestartet, ist das Ganze nun auf ein fünfköpfiges Ensemble angewachsen. Ihr Sound bewegt sich zwischen den Eckpfeilern Post-Rock, Shoegaze und Post-Metal, sie selbst bezeichnen ihre Schublade als “Dreamo”. Im Sommer 2024 werden sie ihr erstes in dieser Konstellation aufgenommenes Album “The Full Weight Of Everything” veröffentlichen, auf dem Nava Calma mit einem sehr dynamischen Sound aufzuwarten wissen. Was in der einen Sekunde noch laut, hektisch und kathartisch losbrettert, schmilzt auch urplötzlich wieder als warmer, wohliger Klangstrom dahin. Auch wenn sie ursprünglich von Künstler*innen wie Burial, Purity Ring, Sleep Token oder Emma Ruth Rundle, vor allem aber 65daysofstatic zu einem eher elektronischen Glitch/Breakbeat-Sound inspiriert wurden, sind sie nun jedoch den konsequenten Weg hin zur Gitarre gefunden. Live werden sie nun auf ihrer gemeinsamen Tour mit Jaguwar einen ersten prägenden Eindruck geben.

Jaguwar @ Instagram

Nava Calma @ Instagram

(Foto Jaguwar: Sévérine Kpoti, Foto Nava Calma: Oyemi Hessou)

Fotos:
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